Storyline

In einer Gletscherhöhle fällt ein Tropfen ins Wasser. Die Reise beginnt. Durch wilde Bergbäche, stille Seen und mystische Auen lässt sich der Berner Musiker Matthias Wenger vom Wasser treiben. Seine neue Komposition verwebt unterwegs volkstümliches Liedgut mit industriellem Blues, erzählt eine Liebelei aus der Lorelei und erinnert an eine durchtanzte Nacht unter der Brücke einer Metropole. Schliesslich weisen kreischende Möwen im grossen Hafen den Weg ins offene Meer. 

 

 

Komposition

In Wengers Komposition entsteht ein Sound, der mit dem Wasser spielt ohne illustrativ darin unterzugehen. Seine Orchestrierung überrascht mit warmen Klängen und die Arrangements zeugen von musikalischem Humor. Diskret platziert er Reminiszenzen an Volksmusik und Elektro und lässt seinem Ensemble ganz bewusst genug Raum für lustvolle Improvisation. Gleichzeitig bringt Floating Island auch wortwörtlich Wasser zum Vibrieren und Tönen und lässt das Publikum eintauchen, ohne dabei nass zu werden.

 

 

Bandsound

Die international besetzte Band Floating Island kombiniert in Wengers Komposition traditionelle Instrumente und unterschiedliche musikalische Prägungen mit moderner Klangsynthese. Die sechs Charakterköpfe vereinen ihre Erfahrung, Unbefangenheit, Vorsicht, Mut, Bodenständigkeit und Spielfreude zu einem starken Sound und sprudeln gemeinsam im Wasserkarussel.  

 

 

 

Wasser - Instrument, Effektgerät & Visuals

Als siebter Kopf wird sinnbildlich für die musikalische Reise ein Glas Wasser auf der Bühne zum visuellen und klanglichen Mitspielenden. Dieser steht auch als Symbol für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem kostbaren Gut.


Live werden ausgewählte Klänge und Instrumente mittels Vibrations-Übertrager ins Wasser geleitet, durch den Unterwasser-Effekt verfremdet und mit einem Unterwassermikrofon wieder ins Sound-System eingeschleust. Das Glas wird von den Musiker*innen auch bespielt. Mit Eiswürfeln, Steinen und Brausetabletten entlocken sie dem Medium Klänge, welche als Soundscape den Bandsound untermalen. Die Action wird mit Unterwasserkamera gefilmt und als Ergänzung des Bühnenbildes auf einfache Weise projiziert.

 

 

DIE KÜNSTLER*INNEN

 

Philipp Moll - Bass - AUT/SUI

Philipp spielt mit Jütz Bearbeitungen von Volksliedern, kuratiert als Bassist seit 10 Jahren die Jazzreihe 12pm in Bern und ist als Bassist, Komponist und Arrangeur tätig.

 

"Bei der Renaturierung eines Gewässer hat Philipp einige solide und überaus natürliche Bassnoten zum Fundament beizutragen. Mit seiner Vielseitigkeit könnte er problemlos auch noch die Neugestaltung der Gräser, Seerosen und Schwäne übernehmen." 

 

 

Lada Obradovic - Drums - CRO/FRA

Lada spielt die meisten Konzerte im Duo oder Trio mit David Tixier. In der Band The Earth Synth von Samuel Mösching sorgt sie zusammen mit Philipp Moll und David Tixier für eine groovige Basis.

 

"Bedächtig steigt Lada hinein ins Nass. Sobald sie jedoch weiss wie tief das Gewässer ist, schlägt sie ihre musikalischen Purzelbäume in erstaunlicher Eleganz. Mit den runden, rhythmischen Bewegungen bringt sie das Wasserkarussel zum kreisen."

 

 

Kristina Brunner - Schwyzerörgeli & Cello - SUI

Kristina spielt viele Duo-Konzerte mit Ihrer Schwester Evelyn Brunner oder auch Albin Brun. Im Sommer 2024 hatte ihre neue Komposition für das Ländlerorchester 2024 die Uraufführung an der Stubete am See in Zürich.

 

"Ihren traditionsreichen Instrumenten entlockt sie Töne, welche in der Unterwasserwelt noch selten gehört wurden, jedoch die Spiegelung des Sonnenlichts in bunten Farben reflektieren. Leichtigkeit, Schönheit und Vollkommenheit klingen an." 

 

 

Angela Avetisyan - Trumpet - ARM/RUS/GER

Sie hat ihr eigenes Angela Avetisyan Quartett, mit dem sie unter anderem Popsongs in entspanntester Weise interpretiert. Als Solistin der Jazzrausch Bigband dreht sie so richtig auf!

 

"Fröhlich und verspielt badet Angela in den Fluten. Mit ihrer instrumentalen und menschlichen Virtuosität versprüht sie den Charme einer tanzenden Elfe. Nicht nur im Schönklang fühlt sie sich wohl - jede noch so abstruse Idee erweckt in ihr eine inspirierte Kraft."

 

  

David Tixier - Wurlitzer & Keys - FRA

David konzertiert Solo, im Duo mit Lada Obradovitc, im David Tixier Trio und ist als engagierter Fotograf tätig. Die aktuellen Bilder und Videos der Band Floating Island hat er eingefangen!

 

"Er stürzt sich in jede Flut. Mit Leichtigkeit, zurückhaltendem Charme und seiner ganzen Leidenschaft entlockt er dem 70-jährigen Wurlitzer E-Piano die Klänge einer ganzen Epoche, und lässt in seinem Spiel die Entwicklung der Musik der nächsten siebzig Jahre bereits erahnen."

 

 

Michelle Brun - Visual Production - SUI

Michelle hat als Regisseurin 2017 den Dokumentarfilm Mare Nostrum im Kinoformat auf die Leinwand gebracht. Ein paar Jahre davor begleitete sie mit ihrer Kamera die Band Hildegard Lernt Fliegen auf ihre Tournee durch Osteuropa und zauberte aus diesen Impressionen das eindrückliche Roadmovie Tales Wander!

 

"Mit einem Auge über und einem unter der Wasserfläche fängt sie ihre Bilder ein. Kritisch mit sich selbst und ihrer Arbeit knetet und formt sie diese stundenlang, bis sie schlussendlich in vollendeter Form die Bühne in seidigen Tüll hüllen."

 

 

Matthias Wenger - Composition, Sax & Soundscape

Matthias spielt seit vielen Jahren mit Andreas Schaerers Hildegard Lernt Fliegen und klapparat Konzerte. Er komponiert für Orchester und Bigbands und ist auch als Toningenieur im Bereich Jazz, bzw. Dokumentarfilm tätig. Während dem Entstehungsprozess von Floating Island kam er 2024 auf die Idee ein simples Glas Wasser als Klangwandler zur Untermalung seiner Komposition einzusetzen. 

 

"Inmitten seiner vielen Instrumente und Effektgerätee, umringt von 1000 Metern Kabeln, steuert Matthias Wenger die schwimmende Insel vom Gletscher bis ins Meer. Dabei geniesst er fortwährend die Töne, Rhythmen und Geräusche, welche seine fantastische Crew aus der Komposition Floating Island herauskitzeln!"

 

 

Termine / Partner

Premiere ist am 24.05.2025 im BeJazz Club in Bern. Dieses Projekt ist nur dank der Unterstützung von BeJazz TransNational möglich! Herzlichen Dank!

 


Credits

Logo Christoph Frei (CHKY)

Grafik Nik Vejlstrup

Fotos David Tixier

Videos David Tixier & Matthias Wenger

Texte Matthias Kunz & Matthias Wenger

Lada Obradovic spielt TAMA Drums & TRX Cymbals